19 -20.07.2025 - 150 Jahre Feuerwehr Preetz - SAVE THE DATE!

Tage
Stunden
Minuten
Sekunden

Am letzten Tag vor der geplanten Renovierung der Schwimmhalle nutzte die Freiwillige Feuerwehr Preetz die Gelegenheit, eine umfassende Übung durchzuführen. Ziel dieser Übung war es, verschiedene Rettungstechniken im Wasser zu trainieren und die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten.

Die Übung begann mit einer Einweisung in die speziellen Herausforderungen, die das Schwimmen und Tauchen mit Einsatzkleidung mit sich bringt. Die Feuerwehrleute trugen ihre fast vollständige Einsatzkleidung (ohne Helm, Handschuhe und Feuerwehrstiefel), um realistische Bedingungen zu simulieren. Dies stellte sicher, dass alle Teilnehmenden ein Gefühl dafür bekamen, wie sich das Gewicht und die Bewegungsfreiheit im Wasser verändern.

Zusätzlich wurde das Arbeiten im Wasser mit Wathosen geübt. Die Feuerwehrleute lernten, wie sie sich effektiv bewegen können und welche Techniken notwendig sind, um auch in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben.

Ein weiterer Bestandteil der Übung war die Rettungstechnik mit dem Spineboard (1). Hierbei handelt es sich um ein spezielles Gerät, das auch dazu dient, Personen aus dem Wasser zu retten. Die Feuerwehrleute übten sowohl den Umgang mit dem Spineboard als auch die richtige Technik zur Rettung von Personen in Not.

Besonders beeindruckend war das automatische Auslösen einer Schwimmweste, welches ebenfalls Teil der Übung war. Die Feuerwehrleute konnten am eigenen Leib erleben, wie es sich anfühlt, wenn sich die Rettungsweste aufbläst und welche Einschränkungen damit einhergehen.

Ein Highlight des Übungsabends war die Verwendung eines normalen Atemschutzgerätes für den Brandeinsatz zum Tauchen. Zu einem Einsatz mit einem Atemschutzgerät unter Wasser wird es wahrscheinlich nie kommen, aber es ist gut zu wissen, dass es im absoluten Notfall funktioniert.

Zwei Rettungsschwimmer und ein Taucher standen die gesamte Übungszeit als Sicherheitspersonal bereit.

Der Preetzer Bürgermeister besuchte die Übung und zeigte sich begeistert von dem Engagement und der Professionalität der freiwilligen Einsatzkräfte. Er lobte die Initiative der Feuerwehr, solche Übungen durchzuführen und betonte die Bedeutung gut ausgebildeter Retter für die Sicherheit der Bürger.

(1) Das Spineboard, je nach Hersteller auch Millerboard oder Backboard genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunglückter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik- und Kunststoffverbundmaterial, je nach Hersteller werden 150 bis 1100 Kilogramm Tragfähigkeit angegeben. Es ist meistens komplett röntgendurchlässig und Computertomographie- bzw. MRT-geeignet.[1] Für biegesteifen Leichtbau ist es innen hohl oder geschäumt und dadurch schwimmfähig und etwas Auftrieb liefernd und somit auch für die Wasserrettung günstig.

Quelle Wikipedia